Komplexe Frontzahnrehabilitation mit Augmentation nach Entfernung eines osseointegrierten Implants

Ein 28-jähriger Patient wurde alio loco wegen eines Frontzahntraumas in regio 11 implantiert. Die beiden Nachbarzähne waren naturgesund, zeigten aber charakteristische „white spots“. Das Implantat wurde vom Vorbehandler fehlpositioniert und entwickelte schon nach 2- jähriger Funktionsphase eine Periimplantitis. Die Optik der Krone und die Pflegemöglichkeit störte den Patienten von Anfang an. Der Patient wurde von mir über die Komplexizität der anstehenden Behandlung aufgeklärt und entschied sich für die Entfernung des Implantats mit anschließender augmentativer und implantologischer Rekonstruktion der Schaltlücke. Das kortispongiöse Transplantat wurde minimalinvasiv vom vorderen Beckenkamm in die Schaltlücke transplantiert. Seit der Neuversorgung, die vor 14 Jahren durchgeführt wurde, ist der Patient beschwerdefrei und hoch zufrieden.