Zahnimplantat-Abstoßung: Symptome, Ursachen & Behandlung

Ein Zahnimplantat ist eine bewährte Lösung zum Ersatz fehlender Zähne – stabil, langlebig und ästhetisch. Doch wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen. Eine mögliche Reaktion ist die sogenannte Implantat-Abstoßung.

Als spezialisierte Praxis für Implantologie in München sind wir auch in solchen Fällen Ihr kompetenter Ansprechpartner.

Wie merkt man, dass ein Zahnimplantat abgestoßen wird

Typische Anzeichen einer Abstoßung treten häufig schleichend auf und werden nicht immer sofort erkannt. Je früher sie wahrgenommen werden, desto besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung.

Mögliche Symptome bei einer Implantat-Abstoßung:

  • Schmerzen im Bereich des Implantats, auch nach der Einheilphase
  • Schwellungen oder Rötungen des Zahnfleischs
  • Zahnfleischbluten oder Eiterbildung
  • Ein unangenehmer Geschmack im Mund
  • Sichtbare Rückbildung des Zahnfleischs um das eingesetzte Zahnimplantat

Solche Beschwerden können viele Ursachen haben, unter anderem auch eine Periimplantitis. Darum gilt: Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie uns zeitnah kontaktieren. Unsere erfahrenen Implantologen, Dr. Gahlert und Dr. Röhling, klären sorgfältig ab, ob es sich um eine entzündliche Reaktion oder eine funktionelle Störung handelt.

Ursachen: Warum kann ein Zahnimplantat abgestoßen werden?

Die Abstoßung eines Implantats ist ein komplexes Geschehen, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um eine klassische Immunreaktion, sondern um eine gestörte Einheilung oder Reaktion auf bestimmte Belastungen. In unserer Praxis analysieren wir solche Situationen individuell und gehen möglichen Ursachen systematisch auf den Grund.

Zu den häufigsten Gründen zählen:

  • Überbelastung des Implantats nach dem Eingriff
  • Mangelnde Osseointegration, also eine unvollständige Verbindung zwischen Knochen und Implantat
  • Materialunverträglichkeiten insbesondere gegenüber Titan. In solchen Fällen bieten wir in unserer Praxis auch hochwertige Keramikimplantate als Alternative an.
  • Fehlerhafte Positionierung oder zu hohe Spannung auf das umliegende Gewebe
  • Knochenaufbau-Abstoßung Symptome nach vorbereitenden Maßnahmen, wenn das Knochenmaterial nicht korrekt einheilt
  • Unzureichende Mundhygiene, die zu bakteriellen Infektionen führen kann


Was passiert, wenn das Implantat abgestoßen wird?

Wird ein Implantat tatsächlich vom Körper nicht angenommen, kommt es meist zu einer Lockerung oder zum Verlust der künstlichen Zahnwurzel. In unserer Praxis in München prüfen wir genau, welche Maßnahmen helfen können, um die Situation zu stabilisieren.

Diagnostik mittels DVT

Bevor eine Behandlung eingeleitet wird, nutzen wir moderne bildgebende Verfahren wie die Digitale Volumentomografie (DVT). So können wir die genaue Lage des Implantats sowie den Zustand von Knochen und Weichgewebe beurteilen. Anschließend entscheiden wir, ob eine Erhaltung oder eine Entfernung notwendig ist.

Schonende Reinigung und entzündungshemmende Maßnahmen

Liegt eine beginnende Entzündung im Bereich des Implantats vor, können gezielte Reinigungen – zum Beispiel mit antibakteriellen Spüllösungen – helfen. Diese senken die Keimbelastung und unterstützen die Heilung.

Entlastung des Implantats

In manchen Fällen ist das Implantat durch mechanische Kräfte überlastet, etwa durch zu starken Kaudruck. Eine Anpassung oder temporäre Entlastung der prothetischen Versorgung kann helfen, das Gewebe um das Implantat zu beruhigen.

Chirurgische Revision

Ist das Implantat noch stabil, aber das umliegende Gewebe entzündet oder beschädigt, kann eine chirurgische Nachbehandlung sinnvoll sein. Hierbei wird das entzündete Gewebe entfernt und das Implantat gereinigt, um den Heilungsverlauf erneut anzustoßen.

Entfernung des Implantats

Wenn das Implantat bereits stark gelockert ist oder nicht mehr funktional eingebunden werden kann, ist die Entfernung des Implantats in der Regel unumgänglich. In diesen Fällen beraten wir Sie über mögliche Optionen für einen späteren Neuaufbau.


Was Sie selbst tun können: Implantat-Abstoßung vorbeugen

Das Risiko von Komplikationen lässt sich deutlich senken, wenn Implantat und umliegendes Gewebe optimal gepflegt und regelmäßig kontrolliert werden.

Unsere Tipps zur Vorbeugung:

  • Achten Sie auf eine konsequente und schonende Zahnpflege – auch im Bereich des Implantats
  • Vereinbaren Sie regelmäßige Nachsorgetermine in unserer Praxis
  • Vermeiden Sie Nikotin, da es die Durchblutung und Knochenheilung negativ beeinflusst
  • Informieren Sie uns über bekannte Allergien oder chronische Erkrankungen vor dem Eingriff
  • Lassen Sie Belastungssituationen rechtzeitig überprüfen, insbesondere bei lockerem Zahnersatz

Implantat-Abstoßung oder Periimplantitis?

Beide Begriffe werden oft verwechselt. Während es sich bei der Abstoßung um eine gestörte Einheilung oder Unverträglichkeit handelt, ist die Periimplantitis eine bakterielle Entzündung des Gewebes um das Implantat. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeberartikel zur Periimplantitis.


Unsere Erfahrung – Ihr Vorteil

In unserer Praxis für Oralchirurgie und Implantologie in München sind wir auch in schwierigen Fällen für Sie da. Ob Einheilungsstörung, Lockerung, Beschwerden im Bereich des Implantats oder erneuter Knochenaufbau nach einer Abstoßung: Wir bieten Ihnen eine kompetente und strukturierte Diagnostik sowie individuelle Behandlungsstrategien.

Unsere Implantologen, Dr. Gahlert und Dr. Röhling, arbeiten eng zusammen, um selbst schwierige Fälle mit höchster Präzision zu betreuen. Mit modernster Technologie schaffen wir die Voraussetzungen, um Eingriffe sicher, gewebeschonend und vorhersehbar durchzuführen.

Auch für Patientinnen und Patienten mit bestehenden Implantaten, sind wir gerne da. Denn unser Anspruch geht über das reine Einsetzen des Implantats hinaus. Wir verstehen uns als ganzheitliche Anlaufstelle für alle implantologischen Fragestellungen.

Dr. Gahlert & Dr. Röhling

Vertrauen Sie auf unsere Expertise – wir sind für Sie da

Unsicherheiten beim Heilungsverlauf eines Zahnimplantats sollten Sie nicht ignorieren. Je früher wir mögliche Veränderungen erkennen, desto besser lassen sich Komplikationen vermeiden oder kontrollieren. Wir nehmen Ihre Sorgen ernst – ob Sie bereits Beschwerden haben oder einfach Klarheit über Ihre Situation wünschen.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Praxis in München – telefonisch oder per Mail. Unsere Spezialisten Dr. Gahlert und Dr. Röhling beraten Sie ausführlich und persönlich. Ihr langfristiger Implantaterfolg ist unser gemeinsames Ziel.


Patientenstimmen

Häufige Fragen zur Implantat-Abstoßung

Wie merkt man, dass ein Zahnimplantat abgestoßen wird?

Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, Zahnfleischbluten oder ein wackelndes Implantat. Auch Eiterbildung, ein unangenehmer Geschmack im Mund oder das Zurückweichen des Zahnfleischs rund um das Implantat können Anzeichen sein. Weil diese Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen wie der Periimplantitis auftreten können, empfehlen wir in jedem Fall eine zahnärztliche Untersuchung zur Klärung der Ursache.

Was tun, wenn das Implantat wackelt? 

Ein lockeres Zahnimplantat ist immer ein Warnsignal. Bitte suchen Sie in diesem Fall zeitnah unsere Praxis auf. Eine gründliche Untersuchung zeigt, ob das Implantat stabilisiert werden kann oder ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Je früher reagiert wird, desto größer sind die Chancen auf eine erhaltende Therapie.

Ist eine Abstoßung häufig?

Zahnimplantat-Abstoßungen sind selten. Dank moderner Implantatsysteme, hochwertiger Materialien und präziser Planung – wie wir sie in unserer Praxis in München anwenden – gelingt die Einheilung bei den allermeisten Patienten komplikationsfrei. Dennoch ist jeder Körper individuell, weshalb eine sorgfältige Voruntersuchung und regelmäßige Nachsorge wichtig sind.

Was passiert bei einer Abstoßung?

Wird ein Implantat vom umliegenden Gewebe nicht angenommen, kann es zu einer Lockerung kommen. Der Körper bildet dann keine stabile Verbindung zwischen Knochen und Implantat – im schlimmsten Fall entzündet sich das umliegende Gewebe. Eine gezielte Diagnostik zeigt, ob das Implantat erhalten, behandelt oder entfernt werden muss.

Kann man nach einer Abstoßung erneut ein Implantat bekommen?

Ja, eine erneute Versorgung ist in vielen Fällen möglich. Voraussetzung ist, dass die Ursache der ersten Abstoßung erkannt und behoben wurde – zum Beispiel durch einen Knochenaufbau, eine verbesserte Hygienesituation oder den Wechsel auf ein anderes Implantatmaterial. Wir beraten Sie gerne individuell über Ihre Optionen.

Was passiert, wenn das Gewebe um das Implantat entzündet ist?

Entzündungen im Bereich des Implantats sollten immer zahnärztlich abgeklärt werden. Sie können durch bakterielle Beläge, mechanische Reize oder eine Überbelastung entstehen. In unserer Praxis prüfen wir sorgfältig, ob es sich um eine reversible Reizung oder eine Periimplantitis handelt – und leiten die passende Therapie ein, etwa eine Reinigung, Entlastung oder chirurgische Behandlung.

Kann man allergisch auf ein Zahnimplantat reagieren?

In sehr seltenen Fällen kann es zu Unverträglichkeiten gegenüber Titan kommen. Besteht der Verdacht auf eine solche Reaktion, stehen uns in unserer Praxis metallfreie Keramikimplantate zur Verfügung. Diese gelten als besonders gewebeverträglich und können eine geeignete Alternative darstellen – auch für Patientinnen und Patienten mit sensibler Reaktionslage.